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Industrielle Abwärme als Energieträger: Mit neuen Wärmespeichern zur konstanten Stromversorgung
Bayreuth, 14.03.2016
Vor dem neuen Wärmespeicher auf dem Campus der Universität Bayreuth: Dr. Günter Schneider, Geschäftsführer der enolcon GmbH, Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann, Universität Bayreuth, und Dr. Hartmut Maier, Geschäftsführer der STORASOL GmbH (v.l.n.r.).
Ein neuartiger Wärmespeicher, wie er jetzt zu Forschungszwecken auf dem Campus der Universität Bayreuth installiert wurde, ermöglicht in Verbindung mit einer ORC-Anlage eine konstante Stromerzeugung auf der Basis von Abwärme. Auf diesem Weg lassen sich wetterbedingte Schwankungen von Photovoltaik- und Windkraftanlagen ausgleichen.
Große Kernreaktoren und Kohlekraftwerke durch kleinere umweltfreundlichere Anlagen zu ersetzen, ist eine zentrale Herausforderung der Energiewende. Neue Technologien der Energiegewinnung sind gefragt, um auch künftig eine zuverlässige und flächendeckende Stromversorgung gewährleisten zu können. Dabei richtet sich das Interesse zunehmend auf die in Industrieanlagen entstehende Abwärme. Sie wird bisher in den meisten Fällen ungenutzt über Kamine oder Kühlsysteme an die Umgebung abgegeben.
Eine besonders aussichtsreiche Technologie, mit der aus dieser Abwärme Strom erzeugt werden kann, beruht auf dem Organic Rankine Cycle (ORC). Dies ist ein Dampfkraftprozess, der im Prinzip schon vor rund 150 Jahren von dem schottischen Ingenieur William Rankine entwickelt wurde.
In ORC-Anlagen, die Abwärme zur Stromerzeugung nutzen, kommen allerdings anstelle von Wasser organische Fluide, wie beispielsweise Kältemittel, zum Einsatz. Sie haben den Vorteil, dass sie bereits bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen verdampfen und hier-bei einen für die Verstromung ausreichend hohen Druck aufbauen.
Mehr zu:
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- Konstante Stromerzeugung dank eines neuartigen Zwischenspeichers
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